„Europäische Reformationsstädte“: Minden und Lemgo nehmen an Jubiläumsprojekt teil
Westfalen (wh). Mit dem Reformationsjubiläum wird 2017 eines der bedeutendsten historischen Ereignisse in Europa gefeiert. Bereits ab November 2016 knüpft der "Europäische Stationenweg" ein Band zwischen 67 Orten, die Schauplätze des gesellschaftlichen Umbruchs vor 500 Jahren waren.
Das Jubiläumsprojekt bindet auch Westfalen ein. Ein "Stationenmobil" macht Halt in den "Europäischen Reformationsstädten" Minden (26. November 2016) und Lemgo (3. Mai 2017). Dort werden Geschichten und Erinnerungen rund um die Reformation gesammelt und in die Lutherstadt Wittenberg gebracht, wo sie in der Ausstellung "Tore der Freiheit" präsentiert werden.
In Lemgo steht Graf Bernhard VIII. im Mittelpunkt, unter dem 1538 die Bewegung ihren Anfang nahm. In Minden verkündete 1530 Nikolaus Krage von der Kanzel der Martinikirche die evangelische Kirchenordnung für die Stadt.
Offiziell ausgezeichnet als "Europäische Reformationsstadt" wird Minden am Dienstag, 23. August 2016. Im kleinen Rathaussaal findet um 15 Uhr die Verleihung des Titels durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa statt. Pressevertreter sind eingeladen, am Empfang teilzunehmen.