Raum für Ideen: FabLab eröffnet in Hamm
Eine offene digitale Werkstatt für Schüler, Studenten und andere Tüftler eröffnet am 13. April im Rahmen der „Digitalen Woche“ in Hamm. An Werkbänken, 3D-Druckern oder auch CNC-Fräsen des Fabrikationslabors, kurz FabLab, können Ideen verwirklicht werden.
Der „Maker-Space Hamm City-West“ entsteht auf Initiative des Vereins „FabLab Hamm-Westfalen“. „Wir wollen insbesondere für technikinteressierte Jugendliche einen Raum schaffen, in dem sie Ideen ausprobieren und verwirklichen können. Den gibt es außerhalb der Schule bislang nicht“, erklärt Vorstandsmitglied Jens Kneißler. Unterstützt wird die Einrichtung unter anderem durch die Stadt Hamm, Sponsoren und eine Crowdfunding-Kampagne.
Workshops zum 3D-Druck
Anders als manche der bestehenden FabLabs, die sich vor allem an junge Unternehmer richten, wird der Maker-Space in Hamm bewusst niederschwellig geplant. Im industriell geprägten Hammer Westen hat der Verein Büroräume einer ehemaligen Maschinenfabrik angemietet. Bis zu 400 Quadratmeter stehen dort zur Verfügung. Workshops, zum Beispiel zum 3D-Druck, werden das Angebot ergänzen. Tüftler sollen dann unter anderem in der Lage sein, selbstständig Prototypen ihrer Erfindungen zu fertigen.
Weltweit gibt es mehrere hundert offizielle FabLabs, darunter etwa 50 Standorte in Deutschland und bislang sieben in Westfalen. Die Werkstätten sind unter anderem an Hochschulen und in Startup-Centern angesiedelt und bieten teilweise auch Workshops und Co-Working-Spaces an. Das weltweit erste FabLab wurde 2002 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gegründet, um digitales Know How zu vermitteln und Bastler sowie Erfinder zu unterstützen. wsp
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