In der Datenfabrik soll künstliche Intelligenz die Prozesse unterstützen. Foto: Claas
13.04.2023

Fabrik der Zukunft

Die Hannover Messe rückt das Thema „Künstliche Intelligenz“ in den Fokus. Unternehmen und Organisationen aus der Region präsentieren auf der Industrieleistungsschau ihre Entwicklungen. 

35 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke aus Ostwestfalen-Lippe zeigen vom 17. bis 21. April in Hannover Lösungen für die Industrie von morgen. Dabei rücken sie die Themen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit in den Fokus. „Mit dem Spitzencluster it‘s OWL positioniert sich Ostwestfalen-Lippe immer stärker als Hightech-Standort und Vorreiter für die Transformation der Industrie. Der Gemeinschaftsauftritt auf der Hannover Messe ist dafür eine hervorragende Visitenkarte und bestes Standortmarketing. Hier können wir zeigen, welche Innovationen die Region in Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten hat“, sagt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.

Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit wird dort auch das Projekt „Datenfabrik.NRW“ des Spitzenclusters „it’s OWL“ vorgestellt. Ziel ist es, die gesamte Produktion von Industrieunternehmen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz effizienter zu gestalten. Beteiligt sind der Landtechnikhersteller Claas sowie Schmitz Cargobull, der Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern. Gemeinsam mit weiteren Partnern erarbeiten die Unternehmen ein Modell für eine datengetriebene Fabrik der Zukunft. Es soll von der Fabrikplanung über die Fertigung bis zur Logistik reichen.

Die Fachhochschule Bielefeld zeigt, wie die Ergonomie und damit die Gesundheit am Arbeitsplatz mit Hilfe künstlicher Intelligenz verbessert werden kann. Mit Hilfe eines präzise vermessenen virtuellen Modells eines Menschen, können seine Haltung und seine Bewegungsabläufe genau analysiert werden. An diesem virtuellen Modell sind ergonomische Messungen ohne Unterbrechungen und räumliche Begrenzungen möglich, heißt es. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten, die Ergonomie des Arbeitsplatzes zu verbessern und die Gesundheit der Beschäftigten präventiv zu schützen, so die Fachhochschule.

Die FH Dortmund präsentiert den "Nuevo35" auf dem Gemeinschaftsstand des NRW-Wirtschaftsministeriums auf der Hannovermesse. Foto: FH Dortmund / Urbanfilm GmbH

Die FH Dortmund präsentiert den „Nuevo35“ auf dem Gemeinschaftsstand des NRW-Wirtschaftsministeriums auf der Hannovermesse. Foto: FH Dortmund / Urbanfilm GmbH

Auch aus anderen Teilen Westfalens sind Aussteller in Hannover vertreten. So präsentiert die  Fachhochschule Dortmund den Nuevo35, ein Fahrzeug, dessen CO2-Ausstoß während seines gesamten Lebenszyklus – Herstellung, geschätzte 400.000 Kilometer Fahrbetrieb und Recycling –, umgerechnet auf jeden gefahrenen Kilometer bei 35 Gramm liegt. Zum Vergleich: Der Grenzwert für Neuwagen in Deutschland liegt bei 95 Gramm pro Kilometer – und zwar ohne Produktion und Entsorgung, so die Hochschule.

Das Technologienetzwerk „it’s OWL“ präsentiert sich auf der Hannover Messe in Halle 7, Stand D27, und online hier.

wsp

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