Hexentreiben zur Walpurgisnacht
„Nenn mich Hexe!“, lautet das Motto des Droste Festivals von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL). Lesungen, Performances, Workshops und eine Ausstellungen sind im Programm.
Im Zentrum des zehntägigen Festivals steht die Hexenfigur in Literatur, Geschichte und Gesellschaft. Das Programm will die verschiedenen Facetten von Hexen und ihre Darstellung in unterschiedlichen Formaten erforschen sowie ihre Wirkung bis in die Gegenwart untersuchen.
Los geht es am 26. April mit der Eröffnung der Ausstellung „Körper:Sprachen“ auf Burg Hülshoff. Das Künstlerkollektiv „parallelgesellschaft“ mache darin sichtbar, wie stark kolonial geprägte Denk- und Sprachmuster bis heute unsere Sprache prägen, so das Center for Literature. Einen Tag später gibt es eine Lyrikvorlesung für Greta Bünichmann, die letzte als Hexe hingerichtete Frau in Münster, vorgetragen unter anderen von Kim de l´Horizon, 2022 ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis. Auch Tanzstücke, Theater mit neuen Märchenversionen und Hexengeschichten für Kinder, vorgelesen von der Schauspielerin Amelie Barth, sind im Programm.
„Rauschende Walpurgisnacht“
Für den 30. April versprechen die Organisatoren zudem eine „rauschende Walpurgisnacht“. Nach einem Festakt mit NRW-Familienministerin Josefine Paul und der LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger heißt es bei Einbruch der Dunkelheit „As the witches do“. Hier kommen einige Künstlerinnen zusammen, um gemeinsam eine Hexenzusammenkunft mit Gespräch, Tanz und Performance zu feiern.
Im Haus Rüschhaus sind die Installationen „Das öde Haus“ und das „Klitorianische Lesezimmer“ zu sehen. Zudem wird es eine Stummfilmvorführung mit Live-Vertonung geben. Dazu können Besucherinnen und Besucher auch aktiv mitwirken. Über den Festivalzeitraum werden verschiedene Mitmachprogramme angeboten.
Der Vorverkauf für die Veranstaltungen des Droste Festivals (26.4. bis 5.5.) ist gestartet. Mehr Infos zum Programm gibt es hier.
wsp