„Fachkräftemangel ist zentrales Thema“
Der neue LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann nannte in seiner Antrittsrede die Herausforderungen, vor denen der Kommunalverband steht.
Bei der 15. Landschaftsversammlung in Münster stellte sich der neue Landesdirektor mit einer Antrittsrede vor. Die Verfolgung gemeinsamer Ziele und Werte stünde für ihn im Mittelpunkt seiner Amtszeit. „Angesichts des aktuellen Krisen-Knäuels brauchen wir jetzt die Solidarität unserer gesamten Gesellschaft. Es braucht einen neuen Generationenpakt und ein Gesellschaftsjahr“, sagte Lunemann vor den 109 anwesenden Abgeordneten.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stünde angesichts globaler Krisen vor großen Herausforderungen. Dabei ginge es um die Energieknappheit, um Klima- und Umweltschutz, die Digitalisierung und den „Fachkräftemangel als zentrales Thema“. Der LWL sei eine „wesentliche Klammer für Westfalen-Lippe“, machte der Verbandsdirektor deutlich. Es gelte, die Aufgaben und Kompetenzen öffentlich sichtbarer zu machen.
Birgit Neyer zur Kämmerin gewählt
Neue Formate des LWL wie regelmäßige Fachkongresse zu den Themen Behinderung, psychische Gesundheit oder Jugend sollten dazu beitragen. „Dazu möchte ich, dass der LWL politisch im Sinne einer Stimme in und für Westfalen-Lippe deutlicher wahrgenommen wird!“ Lunemann hat das Amt des LWL-Direktors am 1. Juli 2022 für acht Jahre von Matthias Löb übernommen. Davor war der gebürtige Münsterländer als Erster Landesrat für die Finanzen des Verbands mit Sitz in Münster verantwortlich.
Zu seiner Nachfolgerin in der Kämmerei wurde Birgit Neyer gewählt. Sie ist seit 2014 Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt und Mitglied der Grünen. Sie wird voraussichtlich am 1. Oktober ihr neues Amt beim LWL antreten. Gleich nach ihrer Wahl benannte die 56-jährige Diplom-Kauffrau den Klimaschutz und die Digitalisierung als wichtige Herausforderungen ihrer Amtszeit beim LWL.
Johannes Chudziak wechselt zum 1. Januar von der Stadt Herne zum LWL und übernimmt das Amt des Sozialdezernenten von Matthias Münning, der aus Altersgründen ausscheidet. Auch in der Stadtverwaltung der Ruhrgebietskommune wirkte der 44-jährige Jurist mit SPD-Parteimitgliedschaft als Sozialdezernent. Beim LWL wird er für den finanziell größten Bereich, die Behindertenhilfe mit dem LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe, dem LWL-Inklusionsamt Arbeit und dem LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht, zuständig sein.
aki, wsp