28.04.2021

Fahrradpreise für Münster und Bielefeld

Die Stadt Münster und das Projekt „Fahrräder bewegen Bielefeld“ zählen zu den Gewinnern beim Deutschen Fahrradpreis 2021. 

Münster belegte mit seinem Projekt „Fahrradstraßen 2.0“ den zweiten Platz in der Kategorie Infrastruktur. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr acht Straßen auf einer Länge von gut 5,5 km zu Hauptstraßen für Radfahrer umgebaut. In der Begründung hob die Jury die deutschlandweit einzigartigen Qualitätsstandards für die umgebauten Straßen hervor: breite Fahrgassen, eine flächige Roteinfärbung und die Vorfahrt der Fahrradstraße an Knotenpunkten.

Die Umgestaltung habe dazu geführt, dass Fahrkomfort sowie Sicherheit für Radfahrende gesteigert und damit neue wegweisende Standards bundesweit erfolgreich gesetzt werden, sagte die Laudatorin Christine Fuchs vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise NRW (AGFS) aus. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe freute sich über die Platzierung: „Die Auszeichnung mit dem Deutschen Fahrradpreis bestärkt uns darin, dass wir den richtigen Weg verfolgen.“ Er kündigte an, dass die Stadt in den kommenden Jahren die Infrastruktur für Fahrradfahrer weiterentwickeln werde.

Fahrräder bewegen Bielefeld

In der Kategorie Service ging der dritte Platz ebenfalls nach Westfalen an das Projekt „Fahrräder bewegen Bielefeld“. Dort werden alte Fahrräder eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten und Jugendlichen aufgearbeitet. Außerdem werden mit einer gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft und der AWO spezielle Räder betrieben, die auch beeinträchtigte Menschen wieder fahrradmobil machen.

Ausgezeichnet als „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“: Dr. Eckart von Hirschhausen. Foto: Deutscher Fahrradpreis/WDR/Ben Knabe

Ausgezeichnet als „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“: Dr. Eckart von Hirschhausen. Foto: Deutscher Fahrradpreis/WDR/Ben Knabe

Mit dem Deutschen Fahrradpreis zeichnet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) die innovativsten Projekte des Landes zur Radverkehrsförderung aus. Verliehen wird der „Deutsche Fahrradpreis“ für die Kategorien „Infrastruktur“, „Service“ und „Kommunikation“. Zudem werden die „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ – in diesem Jahr erhielt der Arzt, Autor und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“, Dr. Eckart von Hirschhausen die Auszeichnung – und die Gewinner des Foto- und Fahrradkulturwettbewerbs geehrt. 

wsp

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