Faktencheck Gesundheit: Deutliche Unterschiede in der psychotherapeutischen Versorgung
Westfalen (wh). Die psychotherapeutische Versorgung in Westfalen zeigt deutliche regionale Unterschiede, belegt der Faktencheck Gesundheit der Gütersloher Bertelsmann-Stiftung. In Münster gibt es demnach 72 niedergelassene Psychotherapeuten je 100.000 Einwohner, im Hochsauerlandkreis liegt dieser Wert bei nur 11.
Der Faktencheck offenbart ein starkes Stadt-Land-Gefälle in der Versorgung. So ist die Psychotherapeutendichte neben Münster auch in Städten wie Bielefeld (59 je 100.000 Einwohner) und Bochum (31) vergleichsweise hoch, während im Sauerland, in Ostwestfalen und im Münsterland das Verhältnis bei unter 20 Therapeuten je 100.000 Einwohner liegt.
Gerade im Kreis Paderborn (15) und im Kreis Höxter (11) sei die psychotherapeutische Versorgung niedriger als der Bedarf, berichtet der Faktencheck. Im Hochsauerlandkreis sei die Situation trotz des niedrigen Wertes jedoch "ausgewogen".