14.03.2012

Familien entdecken Jugendherbergen als Urlaubsdomizil

Westfalen (wh). Sinkende Schülerzahlen und der verregnete Sommer machten im vergangenen Jahr den westfälischen Jugendherbergen zu schaffen: Die Zahl der Gäste in den 37 Häusern sank um rund drei Prozent von 295.784 auf 286.823 Personen. Auch die Anzahl der Übernachtungen ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück.
Dieser Entwicklung zum Trotz entdecken immer mehr Familien die Jugendherbergen als Urlaubsdomizil. "Die ohnehin steigende Mitgliederzahl hat bei den Familien mit einem Plus von neun Prozent besonders deutlich zugenommen", sagt Kristina Cikes vom westfälisch-lippischen Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks. Grund dafür sei vor allem der steigende Komfort: "Es gibt nicht mehr die klassischen Jugendherbergen, in denen sich mehrere Gäste in einem Raum die Zähne putzen müssen", so Kristina Cikes. In den meisten Häusern gehöre heute ein eigener Sanitärbereich zur Standartausstattung der Zimmer. "Zudem schätzen immer mehr Familien die Herbergen als Ort, an dem man andere Familien kennen lernt."
Die mit Abstand beliebteste Jugendherberge Westfalens ist das JugendGästehaus Aasee in Münster. 24.862 Gäste verzeichnete die Einrichtung 2011. In die Burg Altena, die als erste Jugendherberge der Welt bekannt ist, kamen im vergangenen Jahr rund 4000 Gäste.

Lesen Sie auch im Bereich "Freizeit, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin