Familiendrama, Thriller und eine Schwulen-Doku: Westfälische Filme bei der Berlinale
Westfalen (wh). Westfälische Filmemacher und Produktionen aus der Region sind bei der Berlinale 2012 stark vertreten.
Im Wettbewerb um den Goldenen Bären der 62. Internationalen Filmfestspiele tritt Hans-Christian Schmids "Was bleibt" an. Das Drama über ein Familientreffen wurde fast komplett in einer Villa bei Recklinghausen gedreht. Eine der Hauptrollen spielt Corinna Harfouch.
In dem Dokumentarfilm "Detlef. 60 Jahre schwul" porträtiert der Detmolder Regisseur Stefan Westerwelle den Bielefelder Schwulenaktivisten Detlef Stoffel und gibt damit einen Einblick in den Kampf der Szene um Respekt und Toleranz, aber auch in das Ringen um die eigene Identität. Der Film ist in der "Panorama"-Reihe der Berlinale zu sehen.
Mit seinem Debütfilm ist der Münsteraner Regisseur Jan Speckenbach im Festival vertreten. Der Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie erzählt in "Die Vermissten" vom Verschwinden der 14-jährigen Martha und der verzweifelten Suche ihres Vaters. Speckenbachs Thriller feiert seine Premiere am 14. Februar bei der Berlinale und wird später in der ZDF-Reihe "Das kleine Fernsehspiel" zu sehen sein.
Die Berlinale findet in diesem Jahr vom 9. bis 19. Februar statt.