Ferienfinale!
Im Spätsommer feiert das Ruhrgebiet seine Trinkhallen und die Kinokultur.
Der Tag der Trinkhallen feiert die Büdchen-Kultur im Ruhrgebiet. Am 17. August von 15 bis 22 Uhr stellen knapp 120 Trinkhallen ein vielfältiges Programm auf die Beine. Ein paar Stars schauen auch vorbei, zum Beispiel die Akteure des Kultkarnevals „Feierabend“, die nachmittags am Büdchen am Stadtgarten in Bochum und abends am Kiosk Crengedanz in Witten auftreten. An beiden Trinkhallen sind auch die „Physikanten“ zu Gast, die die Welt der Physik auf faszinierende Weise erklären. Weitere Highlights sind für Familien, Videospiel- und Livemusik-Fans geplant.
Das 15. Zeltfestival Ruhr (ZfR) startet am Freitag am Kennader See an der Stadtgrenze von Bochum und Witten. Musik, Comedy und Wortkunst stehen auf dem Programm, zum Beispiel mit James Blunt, Sarah Connor und Nina Chuba. Einige Konzerte sind bereits ausverkauft, mit der ZfR-Card dürfen Festivalfans aber an allen 16 Festivaltagen über das Gelände flanieren und zum Beispiel den Markt der Möglichkeiten, den Strand und die Piazza besuchen.
Das Freibad „Mollbeck“ im Recklinghäuser Norden ist Kult und feiert nun Jubiläum. Vor 50 Jahren wurde das Bad umfangreich renoviert und zur „neuen Mollbeck“. Das wird am Samstag, 17. August, ab 11 Uhr gefeiert. Mit Live-Bands, Salsa-Tänzern und Hüpfburg und – natürlich – mit einem „Arschbombencontest“. Lesen Sie mehr über das Freibad und seine Frühschwimmer im aktuellen WESTFALENSPIEGEL zum Thema „Wasser, Wellen, Weite“.
Beim 3. Weserschwimmen am 17. August dürfen sich geübte Schwimmerinnen und Schwimmer ab zwölf Jahren um 16 Uhr (Treffen um 15 Uhr) in die Fluten der Weser bei Minden stürzen. Von der Theodor-Heuss-Brücke bis zum Kanu-Klub Minden führt die rund 2000 Meter lange Strecke. Boote der DLRG sorgen für Sicherheit auf der ansonsten für den Schiffsverkehr gesperrten Strecke.
„Glückauf – Film ab!“, heißt es im Ruhr Museum auf Zollverein in Essen. Dort läuft eine große Sonderausstellung zur Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets. Diese wirft einen Blick zurück in die Nachkriegszeit, als es rund 500 Kinos in der Region gab. Eine hochkarätig besetzte Vortragsreihe widmet sich ab dem 20. August Themen wie der Kinoarchitektur im Ruhrgebiet, der „Arisierung“ jüdischer Kinos oder dem Engagement der Schwerindustrie in der Filmbranche.
Der Maximilian-Park in Hamm feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche wurde 1984 die erste Landesgartenschau in NRW veranstaltet. Heute ist der „Maxi-Park“ mit zahlreichen Spielplätzen und Landschaftsgärten Anziehungspunkt für Familien und Erholungssuchende. Der runde Geburtstag wird am 17. August gefeiert. Es gibt ein Musikprogramm mit Hits der vergangenen vier Jahrzehnte, Theater, Tanz und ein großes Feuerwerk.
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