Szene aus dem Westfalen-Western „Wild Wild Westfalen“: Bernd Artmann (l.) und Matthias Dierker als Grubenarbeiter Karl und Jans. Foto: wdnnw Film GbR
05.09.2023

Film ab in Münster

Das Film Festival Münster eröffnet am 22. September mit dem Film „Es brennt“ mit Kida Khodr Ramadan in der Hauptrolle.

Der Streifen ist einer von acht Beiträgen im Europäischen Spielfilmwettbewerb des Festivals für Debüt-Regisseurinnen und -Regisseure. Zur Vorführung ins Schlosstheater kommen Regisseur Erol Afsin und Schauspieler Nicolas Garin nach Münster, um über den Film, der Alltagsrassismus in Deutschland thematisiert, zu diskutieren.

Im Länderschwerpunkt bei der 20. Ausgabe des Film Festivals Münster sind Spielfilme aus den Niederlanden zu sehen. Mit dabei sind etwa der diesjährige niederländische Oscar-Beitrag „Narcosis“ von Regisseur Martijn de Jong, der auf dem Festival seine Deutschlandpremiere feiert. Außerdem laufen die Beziehungskomödie „Goodbye Stranger“ (Aaron Rookus) und der Berlinale-Film „Kiddo“ (Zara Dwinger). „Wir freuen uns, dass wir durch die jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus den Niederlanden den besten Filme unserer Nachbarn auch in Deutschland eine Bühne bieten können. So konnte dieser deutschlandweit einmalige Länderschwerpunkt mit Filmen aus den Niederlanden zu einem festen Bestandteil des Filmfestivals Münster werden“, so Festivalleiter Carsten Happe.

Westfalen Connection mit plattdeutschem Western

Heimat des Film Festival Münster: Das Schlosstheater. Foto: Film Festival Münster

Heimat des Film Festival Münster: Das Schloßtheater. Foto: Film Festival Münster

Das Programm der Westfalen Connection, der Sektion für regionale Filmproduktionen, ist in diesem Jahr erweitert worden. So treten nicht nur Kurzfilme im Wettbewerb gegeneinander an, sondern auch einige Langfilme. Junge Filmemacher seien ebenso dabei wie alte Hasen, sagt Programmmacherin Risna Olthuis. In den Filmen gehe es teilweise um aktuelle Themen wie KI oder #metoo. Andere Beiträge beschäftigen sich mit historischen Stoffen wie beispielsweise „Die Spökenkiekerin und das Fräulein“ vom Team von „Haus Kummerveldt“ oder auch der Streifen „Wild Wild Westfalen“ – ein Western, der komplett auf Plattdeutsch gedreht wurde.

In der Sektion Nightwatch widmet sich das Festival zudem in einer Retrospektive dem italienischen Giallo-Film der 1970er Jahre. Bis zum 1. Oktober treten 56 Filme in den unterschiedlichen Wettbewerben gegeneinander an

Das Filmfestival Münster findet vom 22. September bis 1. Oktober im Schloßtheater Münster statt. Der Vorverkauf läuft bereits. Weitere Infos finden Sie hier.

jüb, wsp

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