Finanzspritzen für Inklusionsbetriebe
Das Land NRW unterstützt Inklusionsbetriebe mit einer Liquiditätshilfe, um die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.
„Inklusionsbetriebe bieten Menschen mit schweren Behinderungen einen Zugang zu einer Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt“, sagte Arbeits- und Sozialminister Karl Josef Laumann. „Sie stellen damit einen wichtigen Teil von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen. Wir dürfen daher nicht zulassen, dass die Betriebe aufgrund von Corona in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.“ Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie unverschuldet in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, können nun Zuschüsse von bis zu 75.000 Euro erhalten, die nicht zurückgezahlt werden müssen.
„Integration unternehmen“
Das Landesprogramm „Integration unternehmen“ wird in Zusammenarbeit mit den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen umgesetzt. „Das ist eine gute Nachricht für die Inklusionsbetriebe in Westfalen-Lippe. Behinderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen ihre Betriebe und die Betriebe brauchen Unterstützung. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird dafür sorgen, dass die Fördermittel schnell dort eingesetzt werden, wo sie nötig sind“, bestätigte LWL-Direktor Matthias Löb die Notwendigkeit der Liquiditätshilfen.
In Westfalen gibt es rund 170 Inklusionsunternehmen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. Die Bandbreite reicht von der Brauerei über IT-Unternehmen bis hin zum Hotel.
wsp