Mit Belüften soll die Situation an der Zwischenstever verbessert werden. Foto: Gelsenwasser AG
22.08.2022

Fischsterben in Haltern

Zahllose tote Fische sind aus der Stever bei Haltern am See geborgen worden. Grund für das Fischsterben ist offenbar Sauerstoffmangel.

Das betroffene Teilstück liegt zwischen dem Hullerner und dem Halterner Stausee. Im unteren Drittel des rund 1,5 Kilometer langen Abschnitt sei das Wasser sehr flach, so eine Sprecherin der Gelsenwasser AG. Durch die warme und trockene Witterung der vergangenen Wochen ist die Wassertemperatur auf 22 bis 25 Grad gestiegen. Die Bedingungen hätten auch die Algenblüte vorangetrieben. Alles zusammen habe zu einem Abfall des Sauerstoffgehalts in einem Teilbereich dieses Abschnitts geführt.

„Zwei bis vier Mal in der Woche werden dort Wasserproben entnommen und dabei auch der Sauerstoffgehalt gemessen. Bis zum Ende der vergangenen Woche waren die Werte noch ausreichend“, so die Sprecherin weiter. Dennoch hatte Gelesnwasser bereits vier Oberflächenbelüfter eingesetzt, die das Gewässer mit Sauerstoff anreichern sollten. Am Montag wurde ein weiterer Belüftet in Betrieb genommen.

Mindestens 1,2 Tonnen verendete Fische haben Mitarbeiter der Gelsenwasser AG bereits aus dem Fluss geborgen. Darunter sind auch besonders viele kleine Fische, denn der Gewässerabschnitt ist Brutzone einiger Fischarten.

jüb/wsp

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