Der „Fliegende Weihnachtsmann“ ist eine der Attraktionen auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum
17.11.2022

„Fliegender Weihnachtsmann“

Die ersten Weihnachtsmärkte eröffnen in den westfälischen Städten. Trotz Energiekrise soll es Lichterglanz und stimmungsvolle Unterhaltung geben. 2020 wurden die Weihnachtsmärkte coronabedingt abgesagt, im vergangenen Jahr galten vielerorts ein eingeschränktes Angebot und „2G“-Kontrollen. In diesem Jahr soll in den Städten und an besonderen Orten die Vorweihnachtszeit wieder unbeschwerter zelebriert werden. Hier eine Auswahl:

Mit der „Weihnachtsstadt“ eröffnet in Dortmund am 17. November einer der größten Märkte Westfalens. Über rund 300 Ständen leuchtet der offiziell größte Weihnachtsbaum der Welt am Hansaplatz. Etwa 1200 Rotfichten wurden für das Wahrzeichen zusammengefügt. Die 48.000 Lämpchen werden jedoch nicht mehr rund um die Uhr leuchten. Erst am 21. November, nach Totensonntag, wird der Baum illuminiert und leuchtet dann bis zum 30. Dezember täglich von 15 bis 23 Uhr. Weitere große Weihnachtsmärkte locken in Bielefeld (21.11. bis 30.12.) und Bochum (17.11. bis 23.12.). Auch dort gilt, dass die Beleuchtungen kürzer ausfallen. Außerdem werden die Eisbahnen aus Kunststoff bestehen, so dass die stromintensive Kühlung nicht notwendig ist. Der berühmte „Fliegende Weihnachtsmann“ soll in Bochum als Showeinlage aber trotzdem am Drahtseil über die Buden schweben.

Der Soester Weihnachtsmarkt, hier am Domplatz, zählt zu den bekanntesten und schönsten Märkten. Foto: Gero Sliwa

Der Soester Weihnachtsmarkt, hier am Domplatz, zählt zu den bekanntesten und schönsten Märkten. Foto: Gero Sliwa

Zu den Weihnachtsmärkten mit der größten Anziehungskraft zählen traditionell Soest und Münster. Während in Soest (22.11.-22.12.) die Altstadt mit Fachwerkhäusern und Grünsandstein-Ensemble die Kulisse bietet, laden an kleinen und größeren Plätzen in Münster (21.11. bis 23.12.) sechs Märkte zum Bummeln ein. Die Giebelhäuser am Prinzipalmarkt sind mit unzähligen Lichtern und Adventskränzen geschmückt. Am 4. Dezember findet ein großes Adventssingen unter der Regie von David Rautenberg – „Vater des Rudelsingens“ – auf dem Domplatz statt. Bei allem Stromverbrauch – der Deutsche Schaustellerbund macht in Krisenzeiten auf die gesellschaftliche Bedeutung der Weihnachtsmärkte als Begegnungsorte aufmerksam: „Sie geben mit ihren Traditionen Halt und sind Orte der sozialen Identifikation“, heißt es dort.

Im LWL-Freilichtmuseum Hagen schaut auch der Nikolaus vorbei. Foto: LWL-Freilichtmuseum Hagen

Im LWL-Freilichtmuseum Hagen schaut auch der Nikolaus vorbei. Foto: LWL-Freilichtmuseum Hagen

Längst keine Geheimtipps mehr sind die Weihnachtsmärkte an Schlössern, Klöstern und anderen besonderen Orten. Der Romantische Weihnachtsmarkt im LWL-Freilichtmuseum Hagen (25.-27.11.) ist schon ein Klassiker. In illuminierten Fachwerkhäusern und geschmückten Hütten bieten 85 Aussteller schöne Waren aus Papier, Wolle, Stoff, Holz, Glas und Metall. Als Markt der leisen Töne gibt es nur Live-Musik von Chören und Orchestern. Unmittelbar am Lüerwald findet der Weihnachtsmarkt des „Wildwald Vosswinkel“ bei Arnsberg statt (3./4. und 10./11.12.). Lagerfeuer und Bastelaktionen für Kinder sowie Wild-Spezialitäten begleiten den Markt. Und wer es ganz besinnlich mag, der besucht das Winterleuchten im Kloster Wiedenbrück (26.11.-29.01.). Der Klostergarten erstrahlt durch unzählige Lichter und Kerzen. Weihnachtsmusik des Chors „Cantiamo“ am 27. November und ein gemeinsames Weihnachtssingen am 4. Dezember bringen das Kloster zum Klingen. Der Klosterladen bietet besondere Dinge aus der Klosterküche und dem Garten sowie vom Handarbeitsteam.

Als Geheimtipp gestartet, findet der Velener Waldweihnachtsmarkt auf dem Landgut Krumme in diesem Jahr bereits zum 21. Mal statt. Mehr als eine Millionen Lichter leuchten an den Adventswochenenden im Wald und auf dem Landgut. Immer freitags bis sonntags in der Zeit von 11 bis 20 Uhr.

aki, wsp

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