Flughäfen stehen still
Die Passagierzahlen an den westfälischen Flughäfen sind im Frühjahr eingebrochen. Angesichts der Corona-Pandemie kam der Flugbetrieb fast vollständig zum Erliegen.
Den Dortmund Airport nutzten im April nur 3576 Fluggäste, das sind lediglich 1,5 Prozent des Vorjahresniveaus von rund 240.000 Passagieren. Im Linienverkehr wurden ab Dortmund einzig die Städte Budapest und Sofia angeflogen. Zudem gab es in einem sehr geringen Umfang private Flüge, zum Beispiel von Geschäftsleuten oder auch Piloten, die Flugstunden ableisten, um ihren Flugschein zu erhalten.
Für die zweite Mai-Hälfte sieht der Dortmunder Flughafen eine Perspektive für die Aufnahme weiterer Verbindungen in Richtung Osteuropa. Das Tourismusgeschäft werde hier aber noch kaum eine Rolle spielen. Die Bezirksregierung Münster hat den Flughafen in dieser Situation auch für Mai und Juni von seiner Betriebspflicht befreit. Flugzeuge dürfen somit nur nach vorheriger Anmeldung und Genehmigung starten und landen. Dieser Schritt spart dem Dortmund Airport immerhin einen Teil der Kosten.
Flughafen Münster Osnabrück stellt Flugbetrieb ein
Am Flughafen Münster Osnabrück ist der reguläre Flugbetrieb in der Corona-Krise seit Mitte März eingestellt worden. Statt 90.000 Fluggästen, die der Flughafen regulär pro Monat erwartet, nutzten nur 186 Personen den Airport im Norden Westfalens. Sie waren ausschließlich in Privatflugzeugen sowie Sonderflugzeugen unterwegs, zum Beispiel im Ambulanzdienst.
Ein ähnliches Bild zeigt sich am Paderborn-Lippstadt Airport. 216 Starts und Landungen zählte der Flughafen im April mit nur 29 Passagieren. Die geringe Zahl der Fluggäste erklärt sich dadurch, dass bei privaten Flügen in Kleinflugzeugen die Passagierzahl nicht erhoben wird. Die Passagiere befanden sich auf Flügen im Geschäftsreise- oder Werksverkehr, berichtet der PAD Airport.
wsp
