Blick in das "Marschall 66"-Gebäude in Marl. Foto: Stadt Marl
26.10.2023

Förderung für „Marschall 66“

Der Landschafts­ver­band Westfalen-Lippe (LWL) will die Einrichtung des Skulpturenmuseums im geplanten Marler Kulturzentrum Marschall 66 mit 400.000 Euro unterstützen.

Der LWL-Kulturausschuss hat beschlossen, in diesem Jahr 200.000 Euro für die Umgestaltung der ehemaligen Hauptschule an der Kampstraße zur Verfügung zu stellen. Im nächsten Jahr soll die gleiche Summe fließen, um dort einen neuen Standort für das Skulpturenmuseum zu schaffen. „In die ehemaligen Schule sollen neben dem Museum auch die Stadtbibliothek und weitere kommunale Einrichtungen ziehen. So entsteht hier eine neue Stadtmitte für Marl, ein Begegnungsort von besonderer Qualität, der gleichzeitig Kunstinstitution und Bildungseinrichtung ist“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Die Räume seien für die Präsentation der Skulpturen ideal. Der Umzug des als „Glaskasten“ bekannten Museums war nötig geworden, weil der frühere Standort im Marler Rathaus saniert und zu einem Bürgertreffpunkt umgestaltet wird. Derzeit sitzt das Skulpturenmuseum in einem Provisorium. 

Umstrittenes Projekt

Mit der Förderung unterstützt der LWL ein Projekt, das in Marl zuletzt auf der Kippe stand. Ende 2022 stimmte der Stadtrat gegen die Sanierung und den Umbau von „Marschall 66“, weil sich die Baukosten um mehrere Millionen Euro erhöht hatten. Erst im Juni 2023 gab der Rat nach langem Ringen „grünes Licht“ für das Kulturzentrum.

Außerdem hat der LWL-Kulturausschuss beschlossen, die Stadt Bochum mit knapp 38.000 Euro dabei zu unterstützen, in seinem Kunstmuseum das erweiterte Magazin mit speziellen Lagervorrichtungen für Bilder und Teppiche auszustatten. Nach der Übernahme des Nachlasses der Galeristin Inge Baecker ist die fachgerechte Lagerung dort nicht mehr möglich. Nun sollen im Dachgeschoss des Museums Räume für die Erweiterung des Magazins geschaffen werden. 

wsp

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