20.10.2014

Fonds Heimerziehung: Bislang 8,1 Millionen Euro an Betroffene in Westfalen gezahlt

Westfalen (wh). Rund 1600 Menschen haben sich bei der Anlaufstelle des Fonds Heimerziehung in Westfalen gemeldet, um Beratung und Unterstützung zu bekommen. 8,1 Millionen Euro wurden bislang an Betroffene in der Region ausgezahlt, die zwischen 1949 und 1979 in Kinderheimen Unrecht und Leid erfahren haben, berichtet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), bei dem die Stelle angesiedelt ist.

Die Betroffenen erhalten das Geld als Ersatz für fehlende Rentenversicherungszeiten, wenn sie während der Heimunterbringung arbeiten mussten. Oder sie bekommen Sachleistungen wie Therapien finanziert, um die Spätfolgen der Heimerziehung lindern zu können. Mehr als 2400 Leistungsvereinbarungen sind bereits mit Unterstützung der LWL-Anlaufstelle geschlossen worden.

Die Meldefrist für ehemalige Heimkinder, die sich beim Fonds registrieren lassen wollen, läuft Ende 2014 aus. Betroffene sollten sich daher noch in diesem Jahr über die Website http://www.fonds-heimerziehung.de oder direkt bei der LWL-Anlaufstelle in Münster, Telefon 0251/5913635, melden.

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