28.03.2017

Förderkredite: NRW.Bank vergibt mehr Darlehen für sozialen Wohnraum

Westfalen (wh). Die Nachfrage nach Förderkrediten ist 2016 in Westfalen gestiegen. Die NRW.Bank sagte Unternehmern, Kommunen und Privatleuten Darlehen in Höhe von insgesamt 3,6 Milliarden Euro zu, das sind knapp vier Prozent mehr, verglichen mit dem Vorjahr, zeigt die Bilanz der NRW.Bank nach einer Auswertung für den Nachrichtenservice "Westfalen heute".

Landesweit beobachtet die NRW.Bank einen ähnlichen Trend. So stieg die Gesamtsumme der zugesagten Darlehen um 15 Prozent auf insgesamt 11,2 Milliarden Euro.

Besonders gefragt waren Fördergelder für Investitionen in Wohnraum. Allein die zugesagten Darlehen für soziale Mietwohnungen stiegen in Westfalen um fast 80 Prozent auf mehr als 370 Millionen Euro. "Private Investoren und die Wohnungswirtschaft investieren wieder verstärkt in den sozialen Wohnraum", berichtet Dietrich Suhlrie, Vorstandsmitglied der NRW.Bank. Ebenso wuchs die Nachfrage nach Förderkrediten für Infrastrukturvorhaben von Kommunen oder auch vom Land; darunter sind Projekte wie die Modernisierung der Universitätsklinik Münster.

Die Unterstützung von Gründern und wachsenden Unternehmen mit Förderkrediten bleibt das größte Geschäftsfeld der NRW.Bank in Westfalen. Darlehen in Höhe von rund 1,45 Milliarden Euro wurden 2016 zugesagt; dies sind allerdings elf Prozent weniger als im Vorjahr.

Das neue Förderprogramm "Gute Schule 2020" der NRW.Bank ist aktuell in Gelsenkirchen gestartet. Die Stadt erhält bis 2020 fast 50 Millionen Euro, um Schulen zu sanieren und mit digitaler Technik auszustatten. Insgesamt stellen die Förderbank und das Land NRW den Kommunen zwei Milliarden Euro für diesen Zweck zur Verfügung.

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