23.06.2014

Forscher suchen nach einer „Ethik des Kopierens“

Bielefeld (wh). Moralisch kopieren " geht das? 35 internationale Forscher beraten bei einer Tagung der Universität Bielefeld über eine neue "Ethik des Kopierens".

Von der Musikdatei bis zur Doktorarbeit: Kopieren ist eine alte menschliche Praxis und hat im Internetzeitalter massiv zugenommen. "Die erhebliche Diskrepanz zwischen der Rechtslage und der alltäglichen Praxis, in der tagtäglich millionenfach gegen Kopierverbote verstoßen wird, zeigt, dass hier etwas fehlt: nämlich eine Ethik des Kopierens", sagt der Leiter der Tagung, der Philosoph Professor Dr. Reinold Schmücker von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

In Bielefeld wollen die Forscher solch eine neue Ethik entwerfen. Dabei geht es um Identität, Originalität und die Frage, was eigentlich eine Kopie ist. Die Tagung findet vom 8. bis 11. Juli 2014 statt.

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