07.04.2014

Forschung: Uni Bielefeld beteiligt sich am Ausbau des weltweit größten Radioteleskopes

Bielefeld (wh). Hochauflösende Bilder aus dem Weltall: Die Universitäten Bielefeld und Hamburg errichten zusammen mit dem niederländischen Radioastronomie-Institut ASTRON ein Teleskop in der Größe eines Fußballplatzes. Die neue Beobachtungsstation wird in Norderstedt (Schleswig-Holstein) errichtet und mit dem weltweit größten Radioteleskop " dem internationalen LOFAR-Teleskop " verbunden.

"Meine Arbeitsgruppe erforscht, wie sich die Galaxien im Weltall verteilen. Mit dem neuen System können wir nun auch extrem weit entfernte Galaxien berücksichtigen und erfahren so, nach welchen Regeln sich das Universum entwickelt", erklärt Prof. Dr. Dominik Schwarz, Physiker der Universität Bielefeld, das Projekt. Die neue Station in Schleswig-Holstein ist ein Feld aus 192 Antennen, die Signale aus dem Weltall empfangen. Über ein Kabel werden diese Daten zu einem Supercomputer in die Niederlande übertragen. Dieser Computer kombiniert die Signale mit den Daten der anderen 49 europaweiten LOFAR-Stationen und setzt sie zu Himmelsbildern zusammen.

Das Antennenfeld in Norderstedt wird die sechste LOFAR-Station in Deutschland sein. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von den Ländern Nordrhein-Westfalen und Hamburg finanziert.

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