08.01.2013

Forschungsprojekt BioMontanParks: Biomasse könnte Landschaftsparks finanzieren

Gelsenkirchen (wh). Bergbaubrachen könnten zu BioMontanParks werden. Das CultNature-Projekt des Instituts für Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule will die Gewinnung von Biomasse mit Erholungsmöglichkeiten verknüpfen.
Hintergrund der Forschungen ist, dass gerade in den Städten des nördlichen Ruhrgebietes durch den Wegfall von Bergbau und Großindustrie große Brachflächen von bis zu 300 Hektar entstanden sind. Die Dekontaminierung und eine spätere Entwicklung zu Parkanlagen sind jedoch sehr teuer.
Die Wissenschaftler des IAT wollen die Umgestaltung der Flächen künftig mit dem Anbau von energetisch nutzbaren Pflanzen, wie Pappeln, Weiden oder Lupinen, kombinieren. Durch die Verwertung soll ein Teil der Kosten refinanziert werden. Die Plantagen sollen möglichst abwechslungsreich und ansprechend angelegt werden, sodass die BioMontanParks für Erholungssuchende interessant sind.
Nach einer ersten Machbarkeitsstudie suchen die Forscher nun gemeinsam mit der RAG Montan-Immobilien und NRW.Urban nach geeigneten Testflächen.

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