14.03.2016

Forschungsprojekt: Mit innovativen Oberflächen gegen gefährliche Keime

Westfalen (wh). Bakterien und Pilze in Sanitärbereichen, Lüftungsanlagen und Küchen von Krankenhäusern oder auch anderen Einrichtungen können gerade für kranke und geschwächte Menschen zur Gefahr werden.

Ein neues westfälisch-niederländisches Forschungsprojekt will die Ausbreitung der Mikroorganismen stoppen und setzt dabei auf innovative Oberflächen. Beteiligt am Projekt "Sustainable Surfaces & Membranes" sind unter anderem die Universität und die Fachhochschule Münster sowie der Emsdettener Haushaltswarenspezialist Emsa.

Der Schwerpunkt der Forschungen liegt in der Entwicklung antimikrobieller Oberflächen. Sie kommen in Beschichtungen für den Außenbereich, in hygienisch sensiblen Umgebungen oder in Kleb- und Dichtstoffen in Sanitär- und Kühlräumen zum Einsatz. "Bakterien und Pilze können nicht nur die Gesundheit gefährden, sondern auch in Produktionsanlagen die Materialien schädigen oder den Energieaufwand in die Höhe schnellen lassen", erklärt Projektinitiator Martin Gründkemeyer, Geschäftsführer des Netzwerks Oberfläche NRW mit Sitz in Münster.

Das Gesamtbudget des Projektes liegt bei rund 6,5 Millionen Euro; 4,7 Millionen Euro werden im Rahmen des Interreg-Programms unter anderem von der EU und dem Land NRW finanziert.

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