27.10.2011

Fossilienfund in Dortmund entpuppt sich als Kralle eines bisher unbekannten Raubsauriers

Dortmund (wh). Eine versteinerte Kralle, die vor zweieinhalb Jahren in Dortmund gefunden wurde, konnte jetzt einem 91 Millionen Jahre alten Raubsaurier zugeordnet werden. Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die die sichelförmige Kralle in Münster untersuchten, sprechen vom bisher einzigen Fund eines Raubdinosauriers in Deutschland aus dieser Zeit. Zudem sei die Entdeckung "der einzige Beleg einer derzeit noch unbekannten Theropoden-Art", so Dr. Klaus-Peter Lanser, Dinosaurier-Experte beim LWL.
Aufgespürt hatte die Dinosaurier-Überreste ein Fossiliensammler an einer Baustelle der Bundesstraße 1. Fachleute des LWL-Museums für Naturkunde sicherten daraufhin eine gut einen Quadratmeter große Steinplatte und präparierten die knapp fünf Zentimeter lange Kralle des Raubsauriers heraus.
Der Fund wird am 26. und 27. November auf den Westdeutschen Mineralientagen in der Messe Westfalenhallen Dortmund und ab 2014 in der neuen Dino-Präsentation des LWL-Museums für Naturkunde in Münster zu sehen sein.

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