Fotoprojekt Inside Out in Recklinghausen
757 Porträts von Theaterschaffenden, Künstlern, Zuschauern und Bühnenarbeitern hängen am Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen. Sie sind Bestandteil des Streetart-Projekts „Inside Out“.
Normalerweise würde hinter der gläsernen Front des Ruhrfestspielhauses in Recklinghausen aktuell das Theaterleben toben. Doch die Corona-Pandemie hat Ruhrfestspiele-Intendant Olaf Kröck und seinen Mitstreitern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alle Aufführungen und Lesungen wurden abgesagt. Nur das Projekt „Inside Out“ des französischen Streetart-Künstlers JR wurde umgesetzt. Allerdings in veränderter Form. Denn ursprünglich sollten die Porträts der Menschen nicht am Festspielhaus sondern an einem Gebäude in der Innenstadt zu sehen sein.
Insgesamt waren dem Aufruf über die Sozialen Medien, sich an dem Projekt zu beteiligen, rund 1000 Menschen gefolgt. Doch nicht alle eingereichten Fotos entsprachen den vorgegebenen Richtlinien. So durften zum Beispiel keine Sonnenbrillen getragen werden und es durften keine Tiere gezeigt werden. Bis mindestens zum 13. Juni – eine Verlängerung wird bereits geprüft – sollen die Fotos der Schauspieler, Mitarbeiter und Zuschauer an der gläsernen Fassade bleiben. Sie sollen zeigen, dass die Ruhrfestspiele lebendig und sichtbar sind, sagte Kröck in einem Zeitungsinterview.
Der französische Künstler JR hat ähnliche Projekte schon auf der ganzen Welt umgesetzt. Insgesamt waren seine Aktionen bereits in mehr als 140 Ländern zu sehen.
wsp