Fraunhofer, Max-Planck und Co.: Westfalen holt bei Forschungseinrichtungen langsam auf
Westfalen (wh). Nur jeder neunte Arbeitsplatz in den nordrhein-westfälischen Forschungseinrichtungen ist in Westfalen angesiedelt. Das geht aus der Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zweier ostwestfälischer Abgeordneter hervor.
Im Rheinland gibt es demnach rund dreimal so viele außeruniversitäre Einrichtungen der wichtigen Forschungsorganisationen wie in Westfalen. Dazu zählen die vier nationalen Organisationen Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft und Leibniz-Gemeinschaft sowie die Johannes-Rau-Forschungsinstitute.
Noch größer ist das Gefälle hinsichtlich der Zahl der Arbeitsplätze: Von den knapp 18.000 Stellen in diesen Einrichtungen sind weniger als 2000 im westfälischen Landesteil.
Die Ausführungen des Wissenschaftsministeriums zeigen aber auch, dass Westfalen seit der letzten derartigen Anfrage vor knapp drei Jahren aufgeholt hat: 2013 boten die Forschungsorganisationen im Rheinland noch mehr als elfmal so viele Arbeitsplätze wie in Westfalen. "Die Landesregierung bemüht sich, ein ausgewogenes Verhältnis bei der Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen im Land zu erzielen", heißt es in den Ausführungen des Ministeriums.