Die Freibad-Saison 2020 steht unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Es gelten Hygiene- und Abstandsregeln zum Infektionsschutz. Foto: Rainer Sturm/pixelio.de
21.05.2020

Freibäder öffnen wieder

Schwimmen wird in zahlreichen westfälischen Kommunen in diesen Tagen wieder möglich. Allerdings gelten strenge Corona-Auflagen.

Denn die Hygiene- und Abstandsregeln müssen auch im Freibad umgesetzt werden. So darf sich nur eine bestimmte Anzahl an Gästen zur gleichen Zeit auf dem Gelände aufhalten. Als Richtgröße gibt das NRW-Gesundheitsministerium etwa zehn Quadratmeter je Besucher an. In Duschen, Umkleiden und im Schwimmbecken muss zudem der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Schwimmutensilien wie etwa Tauchringe dürfen nicht verliehen werden. 

Außerdem müssen sich die Schwimmer vorab anmelden und registrieren lassen. Die Registrierungen sind notwendig, damit bei Auftreten einer Covid-19-Erkrankung Infektionsketten nachverfolgt werden können. Vor dem Betreten des Bades müssen die Hände gewaschen oder desinfiziert werden. In geschlossenen Räumen gilt Maskenpflicht. Kioske und Verkaufsstellen dürfen öffnen. Eine Selbstbedienung ist aber verboten. 

Zeitfenster für den Besuch im Schwimmbad

In Recklinghausen etwa bleiben Duschen und Wärmehallen aus Infektionsschutzgründen geschlossen, teilt die Stadt mit. Umkleiden können nur eingeschränkt genutzt werden. In der Ruhrgebietsstadt müssen sich Schwimmer vor einem Besuch telefonisch anmelden. Ihnen stehen dann 90 Minuten zur Verfügung. Danach müssen sie das Bad wieder verlassen. So soll möglichst vielen Badegästen ein Besuch ermöglicht werden. Wegen der Einschränkungen hat die Stadt die Eintrittspreise in die Bäder gesenkt. 

In Siegen können Badegäste Online-Tickets für einen Besuch in einem der Freibäder buchen. Bezahlt wird das Eintrittsgeld vor Ort. Einlass gewähren die Bäder aber nur mit einer vorgelegten Buchungsbestätigung. 

Sorgen vor einer Ansteckung über das Wasser müssen sich die Besucher nicht machen. Grippe- und auch die Coronaviren könnten nach derzeitigem Wissensstand nicht über das Badewasser übertragen werden, so die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.. Damit bestehe im Schwimmbad kein erhöhtes Infektionsrisiko, es gelten dieselben Vorsichtsmaßnahmen, die in allen anderen öffentlichen Gebäuden auch angezeigt sind, heißt es auf der Website des Vereins.

wsp

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