Freier Eintritt erhöht Besucherzahlen in LWL-Museen
Der freie Eintritt für Kinder und Jugendliche in den Museen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe zeigt offenbar Wirkung. Wie der LWL mitteilt, sind die Besucherzahlen in den vergangenen drei Monaten um etwa zwölf Prozent gestiegen. Zugleich teilte der Verband mit, dass er seine Kulturförderung um knapp 630.000 Euro aufstocken will.
Insgesamt besuchten seit Anfang April 497.000 Menschen die 18 Museen des Verbandes. Das waren 52.000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Eine Auswertung, wie hoch der Anteil junger Gäste daran ist, liegt noch nicht vor.
Mobilitätsfond für die Fahrt zum Museum
Genauso wichtig wie der freie Eintritt sei, dass sich Schulen und Kitas bei der Anreise mit Bus und Bahn ins Museum durch den neuen Mobilitätsfonds unterstützen lassen könnten, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Seit April habe man bereits über 4700 Schülerinnen die Anreise mit insgesamt 40.000 Euro finanziert.
Insgesamt stehen im neuen Mobilitätsfonds 300.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Der LWL schätzt, dass damit rund 35.000 Schüler bei ihrer Anreise zu einem der Museen unterstützt werden können. Weil in den vergangenen Jahren die Zahl der jungen Besucher in den LWL-Museen deutlich zurückgegangen ist, hatte der Verband im Oktober des vergangenen Jahres verschiedene Maßnahmen beschlossen. So wurde vereinbart, dass Kinder und Jugendliche ab April 2019 in den LWL-Museen keinen Eintritt mehr zahlen.
Außerdem gab der LWL bekannt, dass er die Kultur in der Region mit zusätzlichen 628.000 Euro jährlich fördern will. Die Erhöhung ab 2020 umfasse knapp 168.000 Euro für Vereine und Kultureinrichtungen, rund 83.000 Euro mehr für den Westfälischen Heimatbund, 280.000 Euro mehr für die Kultureinrichtungen des Landesverbandes Lippe, 20.000 für den Lippischen Heimatbund, 40.000 Euro mehr für Wanderwege und knapp 37.000 für Naturparke in Westfalen-Lippe, so der LWL.
wsp