Friedenskrippe Ukraine 2022, Heinz Cosse, Foto: Stephan Kube, Greven
21.12.2023

Frieden als zentrales Thema

Die Krippenkunst-Ausstellung im Museum Religio in Telgte nimmt mit dem Titel „Weihnachtsfrieden“ die zentrale Weihnachtsbotschaft in den Fokus. 

Im Jubiläumsjahr 375 Jahre Westfälischer Friede steht der „Weihnachtsfrieden“ als Titel über der diesjährigen Krippenkunst-Ausstellung im Museum Religio in Telgte. Es geht um die weihnachtliche Friedensbotschaft und auch um den Wunsch nach Frieden und Versöhnung im Krieg gegen die Ukraine. So zeigt eine Krippe von Heinz Cosse die Krippenszene mit Maria, Josef und dem Jesuskind vor einem kriegszerstörten Haus. Zum anderen beziehen sich mehrere Werke auf den „Weihnachtsfrieden“ im Ersten Weltkrieg, aus dem dieser Begriff auch stammt.

Die Krippe "Das große Wunder" von Marina (*2016) und Leonie (*2019) Stegemann ist zu sehen in der Ausstellung „Weihnachtsfrieden“ im Religio – Westfälisches Museum für religiöse Kultur in Telgte. Foto: Stephan Kube, Greven

Die Krippe „Das große Wunder“ von Marina (*2016) und Leonie (*2019) Stegemann ist zu sehen in der Ausstellung „Weihnachtsfrieden“ im Religio – Westfälisches Museum für religiöse Kultur in Telgte. Foto: Stephan Kube, Greven

Zahlreiche traditionelle Krippen mit vielen Figuren und Kulissen stammen aus Bildhauerwerkstätten der Region oder wurden von Kindern gebastelt. Zudem nimmt die Krippenkunst-Ausstellung das 800-jährige Jubiläum der Weihnachtsmesse des heiligen Franziskus von Assisi in der Einsiedelei von Greccio in den Blick. Im Jahr 1223, als Franziskus im Rieti-Tal eine Art Krippenspiel inszenierte, ging es ihm um eine sinnlich und körperlich erfahrbare Teilhabe an der Geburt Jesu. Mehrere Künstlerinnen und Künstler haben sich in der aktuellen Ausstellung mit diesem Thema befasst und schufen Krippen in Erinnerung an die Feier.

Insgesamt präsentiert die Schau in diesem Jahr über 100 Krippendarstellungen. Die jüngsten Teilnehmenden sind drei Jahre alt, die älteste ist 95. Die Ausstellung „Weihnachtsfrieden“ ist bis zum 28. Januar 2024 zu sehen und wird von Führungen und Veranstaltung begleitet. Zum Abschluss wird der Krippenpreis des Bistums Münster verliehen. Weitere Infos gibt es hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin