Frühjahrsbelebung: Weniger Arbeitslose
Saisonüblicher Aufschwung am Arbeitsmarkt: Im April waren in Westfalen rund 3500 Menschen weniger ohne Job als einen Monat zuvor.
Insgesamt waren in der Region 322.176 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 7,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sank die Quote um 0,1 Punkte. Im Vergleich zum April 2020 gab es allerdings mehr Arbeitslose. Damals lag die Quote bei 7,0 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt hat im April eine absolut saisonübliche Entwicklung genommen. Das ist angesichts der weiter andauernden Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens eine gute Nachricht“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Landesweit ging die Zahl der Arbeitslosen um 7.237 Personen oder 1,0 Prozent auf nun 749.228 zurück, teilt die Regionaldirektion NRW mit.
Sorge bereitet Entwicklung bei Langzeitarbeitslosen
Problematisch entwickelt sich dagegen der stetige Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen. „Im April waren zum ersten Mal Menschen länger als ein Jahr arbeitslos, die als Folge des ersten Lockdowns ihren Job verloren haben. Für diese Menschen besteht aktuell die größere Herausforderung, dass es derzeit weniger Möglichkeiten zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt gibt, da das Angebot an offenen Stellen aufgrund der Pandemie geringer ist“, sagte Withake. 337.719 Menschen galten landesweit als langzeitarbeitslos, das waren 83.298 Personen oder 32,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zuletzt waren 2014 in NRW so viele Menschen länger ohne Arbeit.
Den stärksten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit verzeichnete das Münsterland. Während die Zahl der Menschen ohne Job sowohl in Westfalen um rund 1 Prozent zurückging, sank die Zahl im Münsterland um 2,2 Prozent. Die niedrigste Arbeitslosenquote registrierte die Arbeitsagentur Coesfeld mit 3,5 Prozent, die mit 13,2 Prozent höchste Quote hatte die Arbeitsagentur Gelsenkirchen.
wsp