Für das Theater von morgen
Die Akademie für Theater und Digitalität gilt als weltweit einmaliges Modellprojekt. Rund vier Jahre nach der Gründung bezieht die Forschungs- und Ausbildungsstätte ihr Quartier am Dortmunder Hafen.
Im neuen „Digitalquartier“, das die Stadt Dortmund am Hafen etablieren will, findet die Akademie Raum für sieben „Forschungslabs“. „Fellows“, also Stipendiaten, erhalten dort die Möglichkeit, das Theater von morgen mithilfe digitaler Technologie zu entwickeln. Symbiosen aus Tanz und Virtual Reality oder auch der Einsatz von hybriden Figuren und Avataren in Inszenierungen sind Themen, die erforscht und erprobt werden.
16 Mitarbeitende und mehrere „Fellows“ aus verschiedenen Ländern können Technologien von der Virtual-Reality-Brille bis hin zu Augmented-Reality-Anwendungen für den Einsatz auf der Bühne ausprobieren. „Die Fellows haben bereits Theatererfahrung und arbeiten hier an eigenen Projekten. Das Wissen und die Erfahrungen, die sie in ihrem fünfmonatigen Aufenthalt an der Akademie erlangen, fließen dann in ihre Arbeit an Theatern rund um die Welt ein. So entstehen auch neue Kooperationen“, berichtet Simone Jahnke, Sprecherin der Akademie für Theater und Digitalität.
Die Akademie, geleitet vom Regisseur Marcus Lobbes, ist Teil des Theaters Dortmund und arbeitet gemeinsam mit den verschiedenen Sparten an Produktionen, zum Beispiel „Instame“ der Jungen Oper, einem Stück über das Zusammentreffen von digitaler und realer Welt. Gründungsdirektor der Akademie ist Kay Voges, der von 2010 bis 2020 das Schauspiel Dortmund leitete und mit innovativen Inszenierungen zu einem „führenden deutschen Theaterlabor“ machte. Er wird bei der (nicht öffentlichen) Eröffnungsfeier der Akademie am 2. September mit dabei sein.
aki, wsp