Kultur und Gemeinschaft erleben, darum geht es in den "Dritten Orten". Foto: Pixabay
17.04.2025

Für Kultur im ländlichen Raum

Die Landesregierung unterstützt 21 „Dritte Orte“ mit 9,45 Millionen Euro, um Engagement zu stärken.

Zu den 13 in Westfalen geförderten Einrichtungen zählen unter anderem ein ehemaliges Gemeindehaus in Hattingen, das Museum Marta in Herford und das frühere Adelshaus Haus Wenge in Dortmund-Lanstrop. Ein Verein setzt sich dort für die Förderung von Kunst, Kultur, Natur und Umwelt ein. Im Zuge der Förderung als „Dritter Ort“ soll der denkmalgeschützte Backsteinbau in seiner Funktion als Begegnungsort mit Fokus auf Demokratie und Integration gestärkt werden. Mit längeren Öffnungszeiten oder auch einem Radlercafé soll der historische Ort wieder attraktiver für Publikum werden.

Zweite Förderrunde

Es ist bereits die zweite Förderrunde für „Dritte Orte“ in NRW. 24 solcher Begegnungsstätten wurden bereits 2020 in das Programm der Landesregierung aufgenommen. Nach der Aufbauphase erhalten sie nun Zuschüsse, um ihre Angebote zu verstetigen. Ziel ist es, Treffpunkte im ländlichen Raum zu entwickeln. „Wir brauchen Orte, an denen wir uns mit anderen Menschen treffen, austauschen und neue Ideen für die Gemeinschaft entwickeln können. Früher war das vielleicht die Dorfkneipe oder das Ladenlokal um die Ecke“, sagt NRW-Kulturministerin Ina Brandes. Die Förderung soll dazu beitragen, beispielsweise eben aufgegebenen Gaststätten durch ehrenamtliches Engagement neues Leben einzuhauchen. 

Die neuen „Dritten Orte“ erhalten jeweils bis zu 450.000 Euro, die zum Beispiel für Umbauten, technische Ausstattung, Personalkosten oder ein Kulturprogramm eingesetzt werden können. Zusätzlich profitieren die Einrichtungen von einer fachlichen Begleitung und Beratung durch Experten.

wsp

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