Für Landeskunde begeistern
Der LWL-Preis für westfälische Landeskunde geht an die Historikerinnen Susanne Abeck aus Essen und Uta Schmidt aus Dortmund. Sie erhalten die mit 3100 Euro dotierte Auszeichnung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für gemeinsame Projekte und Forschungen der westfälischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
„Susanne Abeck und Uta Schmidt haben in jahrzehntelanger ehrenamtlicher und freiberuflicher Tätigkeit für die Forschung und Vermittlung der westfälischen Landeskunde wegweisende Arbeiten vorgelegt, unter anderem zur Geschichte der Industriekultur, zum ‚Dritten Reich‘ im Ruhrgebiet, zur Migrations-, Arbeiter-, Frauen- und Geschlechtergeschichte, zur Erinnerungskultur im Ruhrgebiet sowie zur Unternehmens- und Konsumgeschichte“, heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde. In verschiedenen Formaten, vom Blog bis zum Podcast, hätten sie ein breites Publikum für Landeskunde begeistert.
Drehbuch „heimat ver*rückt“
Abeck wurde 1962 in Essen geboren und studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie noch heute lehrt. Seit 2009 ist sie mit einem Büro für Geschichtskommunikation selbstständig tätig. Dr. Uta Schmidt wurde 1958 in Herne geboren und studierte Neuere und Mittelalterliche Geschichte sowie Kunstgeschichte in Bochum. Seit 2017 ist sie am Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW tätig und forscht unter anderem zu den Themen Erinnerungskultur und regionales Geschichtsbewusstsein. Seit 2019 arbeiten Abeck und Schmidt gemeinsam an dem Drehbuch „heimat ver*rückt“, einer stadtgeschichtlichen Ausstellung im Ruhrtal Museum Schwerte.
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