10.02.2021

Für mehr Bildungsgerechtigkeit

Die TU Dortmund ist an einem neuen bundesweiten Forschungsverbund beteiligt, der mit seiner Arbeit Bildungsungerechtigkeiten ausgleichen will.

Leistungen von Schülern an Schulen in sozial herausfordernder Lage fallen vergleichsweise schlechter aus, so die TU Dortmund. Das liegt unter anderem am erhöhten Sprachförderbedarf, an großer Personalfluktuation an den Schulen und armutsgefährdeten Elternhäusern. Die  Wissenschaftler von 13 Institutionen erarbeiten gemeinsam mit ingesamt 200 Schulen unter dem Titel „Schule macht stark – SchuMaS“ entsprechende Maßnahmen, um die Bildungschancen von Kindern aus schwierigem sozialen Umfeld zu verbessern.

„Wir möchten, dass sich die sprachlichen und mathematischen Basiskompetenzen, die Lernmotivation und auch die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern. Das gilt auch vor dem Hintergrund der Herausforderungen in der aktuellen Pandemie-Situation“, erklärt Professor Dr. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation DIPF, das den Verbund koordiniert.

Forschung zu Lehre mathematischer Grundlagen

Für die Forschung der beiden beteiligten Dortmunder Teams stellt der Bund in den kommenden fünf Jahren 1,86 Millionen Euro bereit, teilt die Hochschule mit. Anschließend gibt es eine zweite Phase, in der die Forschungsergebnisse in den Schulen umgesetzt werden, die sich am Projekt beteiligt haben. Die Dortmunder Forscher werden Unterrichtsmaterialien insbesondere zum Erwerb und zur Festigung mathematischer Grundlagen erstellen, deren Umsetzung erforschen und dann weiterentwickeln, so die Uni weiter. Das Verbundprojekt hat seine Arbeit im Januar 2021 aufgenommen.

wsp

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Ein Interview mit der Schulentwicklungsforscherin Dr. Ramona Lorenz lesen Sie außerdem hier.

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