
Virtuosen an der Flöte
Anna Komarova aus St. Petersburg gewinnt den 1. Internationalen Fürstenau Flöten Wettbewerb im westfälischen Münster. Je ein dritter Preis geht an Leonardo Hernández aus Mexiko und Luna Vigni aus Italien.
Das Finale bestritten die drei Preisträger mit dem Sinfonieorchester Münster unter Eyal Ein-Habar, dem künstlerischen Leiter des Wettbewerbs, im Stadttheater Münster. Auf dem Programm standen Leonard Bernsteins Werk „Halili“ und das 8. Flötenkonzert von Anton Bernhard Fürstenau, dem Namensgeber des Wettbewerbs, der aus Münster stammt.
„Überragende Gestaltungskraft“
36 hochbegabte junge Flötistinnen und Flötisten aus 21 Ländern hatten sich mit ihrer Live-Aufnahme der Pflichtstücke von Fürstenau und J. S. Bach für die Teilnahme am Fürstenau Wettbewerb qualifiziert; 35 waren im öffentlichen Wettbewerb angetreten. Im Finale begeisterte die 28-jährige Anna Komarova aus St. Petersburg Jury, Orchester und Publikum durch ihren vollen, dabei äußerst differenzierten Ton, durch überragende Gestaltungskraft, technische Souveränität und eine zwingende Bühnenpräsenz, heißt es von der GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit als Veranstalterin des Wettbewerbs. Beteiligt ist auch die Musikhochschule Münster in Kooperation mit dem Sinfonieorchester Münster.
Der Fürstenau Flöten Wettbewerb ist nach Anton Bernhard Fürstenau benannt, einem der europaweit renommierten deutschen Flötenvirtuosen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er wurde 1792 in Münster geboren, war später Mitglied der Hofkapelle in Dresden und starb dort 1852. Ziel des Wettbewerbs ist es, exzellente junge Flötistinnen und Flötisten mit einer herausragenden künstlerischen Persönlichkeit auf ihrem Weg in eine internationale Karriere zu fördern.
wsp