26.07.2012

Fürstensaal und Filmtheater: Westfälische Bahnhöfe sind versteckte Kulturorte

Westfalen (wh). Vom Fürstenzimmer für wartende Fahrgäste bis zum letzten Bahnhofskino des Landes: In zahlreichen Bahnhöfen Westfalens macht heute die Kultur Station, berichtet die Zeitschrift "Westfalenspiegel" in ihrer neuen, am Samstag erscheinenden Ausgabe.
In einem Schwerpunkt zum Thema "165 Jahre Eisenbahn in Westfalen" stellt das Kulturmagazin einige Kuriositäten der Gleislandschaft vor. Dazu zählt das Bochumer "Metropolis": Als einziges Bahnhofskino in Nordrhein-Westfalen ist es ein Relikt der 1950er Jahre. Damals war in nahezu allen großen westfälischen Städten ein Filmtheater an den Bahnhof angegliedert, so dass sich die Fahrgäste ihre Wartezeit mit einem Film vertreiben konnten. Heute hat sich das "Metropolis" als Programmkino einen Namen gemacht und steht unter Denkmalschutz.
In Detmold können Fahrgäste in einer historisch-prächtigen Umgebung auf den Zug warten. Das 1880 erbaute Fürstenzimmer ist der einzige erhaltene herrschaftliche Wartesaal in Westfalen und dient heute als Café.
Zu den schönsten Knotenpunkten im deutschen Bahnnetz zählt der Bahnhof Hamm mit seiner barocken Palastarchitektur. Reinhard Mey wusste das schon 1967 " und besang die Poesie des "Hauptbahnhofs Hamm" in einem gleichnamigen Lied.

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