10.09.2014

Gehaltsentwicklung: Löhne steigen in Südwestfalen deutlich stärker als im Ruhrgebiet

Westfalen (wh). Die Löhne in Westfalen haben sich in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich entwickelt. Laut einer Analyse des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sind insbesondere im westfälischen Ruhrgebiet die Durchschnittsgehälter deutlich schwächer gestiegen als in anderen Landesteilen.

Mit einer Lohnsteigerung von unter 30 Prozent in den vergangenen 20 Jahren gehören der Kreis Unna (25,9 %), die Städte Hamm (26,5 %) und Bochum (29,5 %) sowie der Kreis Recklinghausen (29,8 %) zu den Schlusslichtern in der Region. Deutlich stärker sind die Gehälter unter anderem in den südwestfälischen Kreisen Olpe (40 %), Siegen-Wittgenstein (39,6 %) sowie im Märkischen Kreis (39,3 %) gestiegen. Bundesweit verzeichneten Vollzeitbeschäftigte in Westdeutschland seit 1993 einen durchschnittlichen Lohnzuwachs von 36,4 Prozent, bei Angestellten in Ostdeutschland stiegen die Gehälter um 43,9 Prozent.

Gründe für die unterschiedlichen Lohnentwicklungen liegen vor allem in der regionalen Wirtschaftsstruktur. "In Regionen mit hochproduktiven Wachstumsbranchen wie Fahrzeugbau, Chemie oder anderen forschungs- und wissensintensiven Bereichen werden besonders hohe Löhne gezahlt. Zudem zahlen große Unternehmen den Beschäftigten in der Regel höhere Löhne als kleine", teilt das IAB mit.

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