
Geld gegen Flutschäden
Die Flut im Juli 2021 hat im Ennepe-Ruhr-Kreis gravierende Schäden hinterlassen. In Gevelsberg wurde eine Brücke zerstört. Der Wiederaufbau läuft, das Land stellt Fördermittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro bereit.
„Obwohl wir im Vergleich zu anderen Kommunen glimpflich davongekommen sind, wird uns die Flut noch lange beschäftigen“, sagt der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Olaf Schade. Mit 2,28 Millionen Euro fließt der Großteil der Landesmittel in einen Brückenneubau über die Ennepe in Gevelsberg. „Die Brücke war ja nach dem Hochwasser nicht mehr zu retten. Inzwischen ist sie vollständig abgerissen und hat Platz für den notwendigen Neubau gemacht“, berichtet der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi. Parallel zum Wiederaufbau gelte es, aus den Erfahrungen der Flut die richtigen Schlüsse zu ziehen und im Austausch mit den Städten den präventiven Hochwasserschutz zu stärken, betonte Landrat Schade.
12,3 Milliarden Euro im Aufbaufonds für NRW
Für den Wiederaufbau stehen für die vom Hochwasser betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen rund 12,3 Milliarden Euro bereit. Das Geld stammt aus dem Aufbaufonds 2021 des Bundes. Insgesamt liegen bislang knapp 23.000 Anträge auf Wiederaufbauhilfen beim Land vor, zeigt ein Bericht der Landesregierung. Mit 94 Prozent wurde der Großteil der Anträge von Privatleuten gestellt. Hilfen in Höhe von rund 1,98 Milliarden Euro wurden bereits bewilligt.
„Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und im Ennepe-Ruhr-Kreis machen wir mit der Förderung einen großen Schritt. Ob beispielsweise der Neubau der Brücke Vogelsanger Straße in Gevelsberg, die Sanierung der Kämpenstraße in Witten oder die Instandsetzung der Anlegestelle Hardenstein: Mit dem Wiederaufbauplan und der damit verbundenen Förderung von 2.648.000 Euro des Landes sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur im Ennepe-Ruhr-Kreis gestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf“, sagte Ministerin Scharrenbach in Gevelsberg.
wsp