24.07.2015

Gerichte entziehen Eltern häufiger das Sorgerecht

Westfalen (wh). In insgesamt 2038 Fällen haben Familiengerichte in Westfalen im vergangenen Jahr Eltern das Sorgerecht ganz oder teilweise entzogen. Das sind 155 Fälle bzw. acht Prozent mehr als im Vorjahr, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes. Landesweit lag der Anstieg bei 2,5 Prozent.

In etwa 30 Prozent der Fälle in der Region war nach dem Sorgerechtsentzug das Jugendamt für die Kinder verantwortlich. In den weiteren Fällen wurden Angehörige oder andere nahestehende Menschen als Vormund des Kindes bestimmt.

Die Zahl der Sorgeerklärung ist im vergangenen Jahr in Westfalen um etwa drei Prozent auf 12.002 gestiegen. Dabei handelt es sich um eine Willenserklärung nicht verheirateter Eltern, die Sorge um das Kind gemeinsam auszuüben.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin