22.05.2012

Gespräche mit Sterbenden: Wittener Projekt soll Begegnungen mit dem Tod ermöglichen

Witten (wh). Um jungen Menschen eine reflektierte Haltung zum Thema Tod zu ermöglichen, startet in Witten jetzt ein Projekt, bei dem Schüler, Auszubildende und Studenten mit sterbenden Menschen sprechen. Ziel der Initiative "30 junge Menschen sprechen mit sterbenden Menschen und deren Angehörigen" ist es, das Lebensende nicht als Tabu zu betrachten, sondern als Teil der Lebenswirklichkeit zu akzeptieren.
"Das Sterben findet im Krankenhaus und damit außerhalb der alltäglichen Erfahrungswelt der Patienten und ihrer Angehörigen statt", heißt es von Seiten des Instituts für Ethik und Kommunikation der Universität Witten/Herdecke, die das Projekt mit weiteren Partnern auf den Weg gebracht hat. Das habe dazu beigetragen, dass niemand Erfahrungen mit dem Tod mache.
Um hier entgegenzuwirken, zeichnen die 30 Projektteilnehmer ihre Gespräche mit den Sterbenden per Videokamera auf. Die dabei entstehenden Filme sollen aufbereitet und anschließend an Schulen, Universitäten sowie in Kirchen und Jugendzentren gezeigt werden.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin