26.03.2015

Glashülle schützt Shoah-Mahnmal in Herne vor Vandalismus

Herne (wh). Das Shoah-Mahnmal der Stadt Herne wird künftig mit einer Glashülle vor Beschädigungen und Verunreinigungen geschützt, hat der Rat der Stadt beschlossen.

Das Denkmal für jüdische Opfer des Nationalsozialismus auf dem Willi-Pohlmann-Platz war im Frühjahr 2014 mehrmals stark beschädigt worden. Einige der charakteristischen Glassteine wurden zerstört. Nach einer Sanierung ist das Mahnmal derzeit eingezäunt.

Eine Glashülle soll das Mahnmal künftig vor Vandalismus schützen. Tagsüber können die Glastüren geöffnet werden, so dass das Denkmal für Besucher zugänglich ist und optisch wie haptisch erfahren werden kann. Nachts soll der Glaskasten geschlossen bleiben; bei Anschlägen auf die Hülle wird ein stiller Alarm ausgelöst.

Das Shoah-Mahnmal wurde nach einem Entwurf von Gabriele Graffunder und Winfried Venne in Herne errichtet und im Januar 2010 eingeweiht. Über eine schwarze Rampe gelangen Besucher zu einer Wand mit 400 Glasokularen, in denen die Namen von 400 Opfern des Nationalsozialismus aus Herne und Wanne-Eickel eingelassen sind.

Pressefotos zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.

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