Glaubenswandel: Neues Forschungsprojekt untersucht Religionsvielfalt in Westfalen
Westfalen (wh). Welche Herausforderungen bringt ein Wandel der religiösen Landschaft mit sich? Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) untersuchen diese Veränderungen in einem umfangreichen Projekt im Münsterland und Ruhrgebiet.
Hintergrund ist, dass die Bedeutung der Kirchen in der Gesellschaft zurückgeht. Auf der anderen Seite wächst mit der Zuwanderung der Einfluss anderer Religionen. Das Fortschrittskolleg "Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region" (RePliR) soll herausfinden, welche Voraussetzungen ein friedliches Zusammenleben verschiedener Glaubensrichtungen sowie nicht-religiöser Traditionen braucht.
Wissenschaftler verschiedener Fächer sowie Vertreter aus Medien, Gewerkschaften, Museen und weiteren Einrichtungen sollen im Forschungskolleg zusammenarbeiten. Beteiligt sind das Exzellenzcluster "Religion und Politik" an der WWU sowie das Ceres-Centrum für Religionswissenschaften an der RUB. Das Land NRW fördert das Projekt bis 2020 mit rund 2,1 Millionen Euro. Der Start wird am 1. Dezember um 19 Uhr im Kunstmuseum Bochum gefeiert.