
Goldschakal im Ruhrgebiet
In Hamm ist ein Goldschakal nachgewiesen worden. Der Beutegreifer wurde am 15. November von einer Wildtierkamera aufgenommen.
Der Goldschakal ist etwas größer als ein Fuchs und ernährt sich überwiegend von kleinen bis mittelgroßen Säugetieren. Auf dem Speiseplan stehen aber auch Amphibien, Insekten, Fische, Aas und pflanzliche Nahrung. Sein Fell ist in der Regel gelblich-grau. Seitlich und an den Beinen hat er ein goldfarbenes Fell, schreibt die Deutsche Wildtierstiftung auf ihrer Website. Wo das im November beobachtete Tier aus Hamm jetzt ist, ob es ein Männchen oder Weibchen ist und wo es hergekommen ist, ist nicht bekannt.
In NRW war 2020 erstmals ein Goldschakal nachgewiesen worden, erklärt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) weiter. Genetische Proben an gerissenen Wild- und Nutztieren in Mülheim an der Ruhr und später in Kranenburg im Kreis Kleve sowie in den Niederlanden zeigten, dass es sich um ein männliches Tier handelte. Nach Angaben des LANUV steht der Goldschakal nicht unter strengem Artenschutz. Das bedeutet für Nutztierhalter, dass sie für Risse keine freiwillige Entschädigungsleistung erhalten.
wsp