Graffiti gegen Geisterradler: Polizei startet ungewöhnliche Aktion im Kreis Gütersloh

Gütersloh (wh). Fahrradfahrer, die Radwege in falscher Fahrtrichtung benutzen, gehören zu den Hauptunfallverursachern im Straßenverkehr. Mit einer ungewöhnlichen Aktion will jetzt die Kreispolizeibehörde Gütersloh solche "Geisterradler" für ihr Fehlverhalten sensibilisieren.

In Kooperation mit der Stadt Gütersloh werden an Unfallschwerpunkten ab sofort Graffitis auf Radwege gesprüht, die ein fahrradfahrendes Gespenst symbolisieren. Das Motiv ist mit dem Satz versehen: "Geisterradler bitte wenden!" Bei der Aktion wird eine Sprühfarbe verwendet, die nach drei bis vier Wochen wieder verblasst.

Im Kreis Gütersloh ist gegenwärtig jeder dritte Verunglückte ein Radfahrer. "2013 war die Benutzung der falschen Fahrbahn, beziehungsweise die verbotswidrige Benutzung anderer Straßenteile, mit 51 Unfällen die häufigste Unfallursache im Kreisgebiet", so Corinna Koptik, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde Gütersloh.