30.05.2011

Greifvögel: Münsterland ist Schwerpunkt bei der illegalen Jagd

Westfalen (wh). Das Münsterland gehört zu den Regionen in Nordrhein-Westfalen, wo besonders viele Greifvögel vergiftet, gefangen oder abgeschossen werden. Das sagt Axel Hirschfeld, Sprecher des Komitees gegen den Vogelmord. Landesweit gebe es jährlich rund 80 Fälle illegaler Greifvogelverfolgung, bei der geschützte Arten wie Habichte oder Rotmilane ums Leben kommen.
Erst am vergangenen Wochenende hat die Polizei drei verbotene Vogelfallen in einem Flurstück bei Ascheberg sichergestellt. Das Komitee gegen den Vogelmord geht davon aus, dass in den meisten Fällen Jäger oder Taubenzüchter für die Greifvogelverfolgung verantwortlich seien. "Jäger sehen in den Greifvögeln eine Konkurrenz bei der Jagd nach Niederwild wie etwa Fasanen", so Hirschfeld. Taubenzüchter hingegen verfolgten die Greifvögel aus Angst um die eigenen Tiere.

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