04.11.2015

Grippeschutz: Impfraten in Westfalen sinken

Westfalen (wh). Nur rund ein Drittel der Senioren in Westfalen lässt sich gegen das Influenza-Virus impfen. In der Wintersaison 2013/14 gingen 36,4 Prozent der über 60-Jährigen in der Region zur Grippeschutzimpfung, zeigt eine Studie des Versorgungsatlas vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Westfalen liegt damit deutlich unter der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO, die eine Impfrate von 75 Prozent bei älteren Menschen für sinnvoll hält. Bundesweit ist die Quote mit durchschnittlich 37,8 Prozent etwas höher, was jedoch vor allem an hohen Impfquoten in Ostdeutschland liegt.

Vor fünf Jahren gingen noch 44,6 Prozent der über 60-Jährigen in Westfalen zur Grippeschutzimpfung. Seitdem sinkt die Quote kontinuierlich, zeigt der Versorgungsatlas. Die Wissenschaftler vermuten, dass immer mehr Menschen die Influenza nicht als schwere Krankheit wahrnehmen. Zudem gäbe es Zweifel an der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung sowie Lieferengpässe bei Grippeimpfstoffen.

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