07.02.2014

Großklärwerk in Vietnam: Know-how aus Witten macht Saigon-Fluss sauber

Witten (wh). Das Institut für Umwelttechnik und Management (IEEM) an der Universität Witten/Herdecke wurde jetzt damit beauftragt, ein Großklärwerk für eine Megastadt in Vietnam zu planen. Damit soll der Saigon-Fluss zukünftig sauberer werden.

Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von etwa 265 Millionen US-Dollar (195 Millionen Euro) sei "sehr ehrgeizig", sagt Prof. Dr. Karl-Ulrich Rudolph, Leiter des IEEM, über das Vorhaben. Ho Chi Minh City (das frühere Saigon) ist eine Stadt im Süden Vietnams, in der Industrie, Wirtschaft und Bevölkerung rapide gewachsen sind. Die Kehrseite dieser Entwicklung sind gravierende Umweltprobleme. Ungeklärte Abwässer verunreinigen den Saigon-Fluss erheblich. Deshalb ist ein Großklärwerk geplant, das von der Weltbank finanziert wird.

Die Kapazität der Anlange soll nach Fertigstellung 820.000 Kubikmeter Wasser pro Tag für das Stadtzentrum betragen. "Zum Vergleich: Eine Stadt wie Witten mit rund 100.000 Einwohnern rechnet mit 25.000 Kubikmetern pro Tag", verdeutlicht Rudolph das Ausmaß des Projekts.

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