21.07.2015

Grund- und Gewerbesteuern: Verl zählt zu den landesweit günstigsten Städten

Westfalen (wh). Ein Vergleich der Grund- und Gewerbesteuern 2014 zeigt deutliche Unterschiede in Westfalen. Während die Hebesätze im Münsterland und in Ostwestfalen zu den landesweit niedrigsten zählen, erheben gerade die Städte im nördlichen Ruhrgebiet überdurchschnittlich hohe Steuern.

Die Spanne der Gewerbesteuerhebesätze 2014 reicht in der Region von 340 Prozent in Verl (Kreis Gütersloh) bis zu 530 Prozent in Marl. Bei der Grundsteuer B, die Haus- und Wohnungseigentümer zahlen, ist Haltern am See mit einem Satz von 825 Prozent der negative Spitzenreiter landesweit. Deutlich geringer ist dieser Satz mit 260 Prozent in Harsewinkel. Auch bei der Grundsteuer A, die sich an die Land- und Forstwirtschaft richtet, ist das ostwestfälische Verl mit 150 Prozent der landesweit günstigste Ort, während Castrop-Rauxel und Selm mit 600 Prozent besonders hohe Steuern erheben.

Ein Grund für die starken Differenzen sei die Haushaltslage der Städte, berichtet eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young. So führe die Finanznot in vielen Kommunen zu hohen Grund- und Gewerbesteuern.

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