Grundsicherung: Zahl der Empfänger steigt vor allem auf dem Land
Westfalen (wh). Immer mehr Menschen in Westfalen sind durch Altersarmut und Erwerbsunfähigkeit auf Leistungen der staatlichen Grundsicherung angewiesen. Mit Ausnahme des Kreises Unna, wo die Anzahl der Empfänger gleich blieb, stiegen laut einer aktuellen Erhebung des statistischen Landesamtes 2011 in allen westfälischen Städten und Kreisen die Zahlen. Insgesamt bezogen Ende des vergangenen Jahres 94.677 Menschen in der Region diese staatliche Unterstützung. Das entspricht einem Anstieg von 4,2 Prozent seit 2010.
Den höchsten Anteil von Empfängern der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gibt es in Großstädten wie Dortmund (1,8 Prozent), Gelsenkirchen (1,7 Prozent) und Hagen (1,7 Prozent). Einen deutlichen Anstieg dieser Zahlen verzeichnen jedoch vor allem die ländlichen Regionen wie Siegen-Wittgenstein (+16,3 Prozent) oder der Kreis Borken (+12,4 Prozent).
Landesweit sind 214.410 Bürger auf die staatliche Unterstützung angewiesen. Der durchschnittliche Nettobedarf pro Person lag 2011 bei 447 Euro pro Monat.