Gütersloh gedenkt Hans Werner Henze
Die Stadt Gütersloh ehrt einen ihrer berühmtesten Söhne: Der Komponist Hans Werner Henze (1926-2012) steht im Mittelpunkt des „Henze Herbst 2020“ mit einer Ausstellung, Lesungen und Musik. Auch im Gütersloher Stadtbild ist Henze nun präsent.
Der Theatervorplatz trägt nun den Namen „Hans-Werner-Henze-Platz“. Die Benennung wurde durch den Heimatverein angeregt und im Gütersloher Kulturausschuss einstimmig beschlossen. Der Komponist, Aktivist und Schriftsteller sei eine „Jahrhundertpersönlichkeit, die Benachteiligten seine Stimme gegeben hat“, sagte Giesbert Nunnemann vom Heimatverein. Der Theatervorplatz eigne sich mit seiner Nähe zu den Kultur Räumen Gütersloh besonders gut, um Hans Werner Henze zu gedenken.
Das Stadtmuseum widmet sich in der Ausstellung „Güterslohs vergessener Sohn“ Henzes Leben als Künstler und Weltbürger. Die Schau läuft bis zum 24. Januar 2021 und thematisiert auch die Skandale, die seine Bekanntschaft mit Protagonisten der „68er-Bewegung“ und seine Parteinahme für den Kommunismus in den 1970er-Jahren nach sich zog.
Im Rahmen des „Henze Herbst 2020“ beschäftigen sich eine Kunstausstellung, szenische Lesungen und Konzerte mit dem bedeutenden Komponisten. Am 28. Oktober wird der Hans Werner Henze Preis an den in Bielefeld geborenen Komponisten und Improvisationskünstler Robin Hoffmann verliehen.
wsp