Halbjahresbilanz: Sparkassen-Kunden sparen auf Rekord-Niveau
Münster (wh). Die westfälischen Sparkassen legen eine positive Halbjahresbilanz 2018 vor: In allen Geschäftsfeldern verzeichneten die 60 Institute in der Region ein Plus, so der Sparkassenverband Westfalen-Lippe (SVWL).
Die Privatkunden der Sparkassen legten in den ersten sechs Monaten des Jahres soviel Geld auf die Seite, wie niemals zuvor. Die Geldvermögensbildung, die unter anderem Sparkonten, Wertpapiere und Lebensversicherungen umfasst, stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 50 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro. Wertpapiere spielen dabei eine immer größere Rolle.
Der Kreditbestand der Firmenkunden stieg seit Jahresbeginn um 3,3 Prozent auf 47,1 Milliarden Euro. Die Sparkassen sagten in diesem Zeitraum 4,73 Milliarden Euro neue Kredite zu – ebenfalls ein Rekordwert und ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Privatkunden erhöhten ihren Kreditbestand im ersten Halbjahr um 0,3 Prozent auf 40,3 Milliarden Euro, der größte Teil entfiel dabei auf den Wohnungsbau. Hier hätten steigende Baupreise und ein knappes Immobilienangebot ein noch besseres Ergebnis verhindert, so der SVWL.
Digitale Angebote sind bei den Sparkassen-Kunden gefragt: Innovationen wie Echtzeitüberweisungen und der Smartphone-Bezahldienst Kwitt seien von den Kunden gut angenommen worden, berichtet Sparkassen-Vizepräsident Jürgen Wannhoff.